Pony schlägt beißt und buckelt - Was tun?

Kinderpony zeigt plötzliche Wesensveränderung

Problembeschreibung

„Arielle“, ein 16-jähriges Kinderpony, bockt, beißt und tritt plötzlich nach ihrer jungen Besitzerin. Schon beim Holen von der Koppel, beim Putzen und vor allem beim Satteln ist das Pony nervös, legt die Ohren an und schnappt immer wieder nach ihrer Reiterin. „Arielle“ lässt sich nur ungern anfassen, ihr Bauch und ihre Flanken sind stark aufgedunsen. Die Stute wirkt nervös und unzufrieden, hustet und schubbert sich Mähne und Schweif auf.

Auch unter dem Reiter lassen sich deutliche Veränderungen feststellen: „Arielle“ ist extrem triebig, ihre ursprüngliche Lauffreude ist plötzlich wie weggeblasen.

Mit diesem Verhalten wird „Arielle“, die als Kinderpony in erster Linie sicher und zuverlässig sein muss, nicht nur für junge Menschen zu einer echten Gefahr.

Lösungsansätze

Ariane Telgen versucht zunächst im Gespräch herauszufinden, ob und ggf. welche Veränderungen mit dem unerwünschten Verhalten des Pferdes einhergegangen sind. Vor allem die ganz plötzlich aufgetretene Wesensveränderung des eigentlich lieben Ponys, lässt die Physiotherapeutin aufhorchen. Schnell fällt der Verdacht auf den neuen Sattel, mit dessen Kauf die massiven Probleme anfingen. Beim Check wird dann deutlich: Der Sattel ist für das Tier eine absolute Katastrophe, blockiert die Schulter der kleinen Stute komplett. Auf der anderen Seite fehlt jegliche Auflagefläche für eine gleichmäßige Druckverteilung, im Bereich der Lendenwirbelsäule drückt die viel zu lange Sitzfläche so stark, dass ein Aufwölben des Rückens unmöglich wird (Tutorial Tipp: „Den passenden Sattel finden“).

Daneben vermutet Ariane bei „Arielle“ eine Zahnproblematik und behandelt das Pony osteopathisch und physiologisch, wodurch sich schnell Verbesserungen einstellen. Die Flanke sowie der Bauch des Pferdes sind nicht mehr aufgedunsen und auch das Training mit dem Physiopad bringt, nach anfänglicher Skepsis von „Arielle“, eine deutliche Besserung des Gangbildes.

Im Round Pen werden „Arielles“ Umgangsprobleme, die das Pony gegenüber Kindern teilweise aufzeigt, angegangen.

Im Nachgang des Besuches auf Hof Eicheneck werden von den Besitzern alle aufgezeigten Probleme, so unter anderen auch eine statisch aufgeladene Bürste, abgestellt. Die gewünschten Erfolge stellen sich daraufhin schnell ein: „Arielle“ und ihre junge Besitzerin haben wieder Freude aneinander und am gemeinsamen Training.

Für noch weitreichender Informationen empfehlen wir die Uncut-Version des Falles, die im Mitgliederbereich zu Verfügung steht.