Pferd einreiten gut vorbereiten

Jungpferdetraining fängt bei der Gesundheit an

Problembeschreibung

„Odin“, ein 3-jähriges Islandpferd, wird von seiner Besitzerin bisher nur am Boden gearbeitet. Vor dem Anreiten möchte ihn seine Besitzerin nun optimal aufs Reiten vorbereiten und von Ariane wissen, ob bei ihrem „Isi“ gesundheitlich alles in Ordnung ist. Denn „Odins“ rotes Blutbild weist nach einer starken Verwurmung („Blutwürmer“) Auffälligkeiten auf und ist trotz ärztlicher Behandlung nach wie vor mangelhaft. Die Besitzerin befürchtet außerdem, dass eventuell ein Problem im Magen vorliegt.

Lösungsansätze

Dass das rote Blutbild, unter anderem zuständig für den Muskelaufbau und eine gesunde Fellstruktur, bei „Odin“ mangelhaft ist, fällt der Pferdeexpertin direkt bei der Ankunft des Wallachs auf. So ist die Rückenmuskulatur des Pferdes auffällig schwach ausgebildet, die Wirbelsäule ragt heraus und auch das Fell des Isländers ist schuppig, fettig und glanzlos. Im Bereich der Kruppe erkennt Ariane kleine Auffälligkeiten und vermutet außerdem einen Zahnbefund. „Odin“ ist außerdem im Bereich der Flanken etwas aufgeschwemmt.

Beim Sattelcheck zeigt sich, dass der Sattel aufgrund von Kanten und offenen liegenden Strupfen zu viel Druck macht, schief ist und im Rücken bereits Muskellöcher hinterlassen hat (Tipp Tutorial: „Sattelcheck selber machen“). Ariane fällt auf, dass „Odin“ sehr wenig trinkt.

Neben dem gesundheitlichen Check, führt Ariane, in Absprache mit der Besitzerin, auch das Jungpferdetraining (Hinweis Videos Jungpferdeausbildung: „Jack&Joey“) weiter. So wird im Video ausführlich erklärt, wie man dem Pferd beispielsweise das erste Aufsteigen des Reiters beibringt. Hier arbeitet Ariane mit positiver Verstärkung, d.h. mit Hilfe von Lob, Ruhe und Leckerlis, wird die Lektion beim Pferd positiv abgespeichert. Zahlreiche Wiederholungen sorgen dafür, dass die neue Lektion irgendwann zur Normalität wird. Zusammen mit der Besitzerin übt Ariane außerdem das korrekte Training an der Doppellonge, um den Wallach optimal auf das weitere Anreiten vorzubereiten. Auch im Umgang muss „Odin“ noch einiges lernen, hierzu gibt Ariane der Besitzerin hilfreiche Tipps an die Hand.

Der ärztliche Check ergibt, dass ein Magenbefund vorliegt und „Odin“ eventuell Probleme hat, seine Nahrung effektiv zu verwerten. Ein erster Ansatz hierzu könnte eine Sanierung des Darms, der ggf. durch den vorangegangenen Blutwurmbefall geschädigt worden ist, sein. Auch die Art und Menge des Futters sollte überprüft werden.

Bereits am Abholtag zeigen sich erste Erfolge: Durch die Futterumstellung und die Gabe von Präparaten für den Aufbau von roten Blutkörperchen, zeigt sich ein deutlich besserer Farbverlauf und ein weiches und glänzendes Fell. „Odin“ ist gehfreudiger und agiler. Ariane empfiehlt der Besitzerin den Muskelaufbau an der Doppellonge fortzusetzen. Auch das Training war erfolgreich: So kann die glückliche Besitzerin bereits einige erste Runden im Schritt geführt werden.

Auch dieses Thema ist noch ausführlicher in der „Uncut-Version“ im Mitgliederbereich zu sehen. Dazu gibt es zahlreiche Tutorials, Podcasts und Verfilmungen zum Thema Reiten und Jungpferdeausbildung. Jetzt Mitglied werden!