Triebige Pferde leiden oft schmerzen - Ursachen selber erkennen und lösen

Triebige Pferde sind nicht faul!

Problembeschreibung

Die liebe Ponystute „Chyka“ geht unter dem Reiter kaum vorwärts, biegt sich nicht, ist fühlig und lahmt im Trab. Vor allem auf der linken Hand, fällt es ihr sichtlich schwer zu Traben. Schnell verfällt sie wieder in einen holprigen, taktunreinen Galopp, Biegung und Stellung auf der linken Hand sind ihr scheinbar gar nicht möglich.

Ihre Besitzerin erzählt, dass „Chyka“ gern mal bockt und schreckhaft ist. Dazu ist das Pony im Lendenbereich stark ausgedunsen und hat eine Verletzung am Vorderhuf.

Aus den Erzählungen erfährt Ariane, dass „Chyka“ in ihrem Stall lange Fresspausen hat und keinen Hafer zu fressen bekommt (Hinweis Video: „Hafer fressen oder nicht?“). Die Zähne des Pferdes scheinen nicht Ordnung, so soll „Chyka“ beim Reiten des Öfteren ihre Zunge rausstrecken, was ein Indiz dafür sein könnte.

Lösungsansätze

Ariane vermutet schnell, dass bei „Chyka“ massive gesundheitliche Probleme vorliegen und lässt die Stute daher zunächst tierärztlich begutachten. Dabei kommt heraus, dass neben einem Zahnbefund auch eine Magenproblematik vorliegt, die umgehend antherapiert wird. Daneben schlägt die Tierärztin ein Blutbild und die Gabe von Schmerzmitteln vor, um weitere Erkenntnisse über „Chykas“ Gesundheitszustand zu erlangen und die Schmerzen des Tieres effektiv zu lindern.

Bereits nach der ersten Gabe der Medikamente ist „Chyka“ lauffreudiger, das Gangbild deutlich harmonischer. Trab gelingt ihr auf beiden Seiten, das Pferd fußt besser ab, wirkt freier und scheint sich wohl zu fühlen.

Auch die obligatorische Einstreu- und Futterumstellung zeigt Wirkung: „Chyka“ ist nicht mehr aufgedunsen, der Lendenbereich zeichnet sich wieder deutlich ab.

Neben einer ausgiebigen physiologischen und osteopathischen Behandlung, überprüft Ariane auch immer das Zubehör des Pferdes. Dabei stellt sie fest, dass der Sattel grundsätzlich passt, aber aufgrund von Knötchenbildung neu gepolstert werden sollte. Problematisch ist allerdings, dass der Sattel im Galopp nicht ruhig aufliegt, wodurch sich das Pony sichtlich verspannt. Auch das spezielle Gebiss gegen das „Zunge-Herausstrecken“, wird von Ariane gegen ein einfach gebrochenes ausgetauscht.

Die Ergebnisse des Blutbildes zeigen, dass die Leber des Pferdes entgiftet werden sollte, da der Eiweißgehalt im Blut zu hoch ist. Hierbei kann gut mit Spurenelementen gearbeitet werden.

Eine Rückmeldung der Besitzerin zeigt, dass die vielen kleinen beseitigten „Baustellen“ große Wirkung haben: „Chyka“ ist mehr triebig und Ausreiten macht jetzt der Besitzerin und „Chyka“ Spaß.

Noch ausgiebigere Tipps und Infos zu „Chykas“ Problematiken gibts für Kanalmitglieder in der „Uncut-Version“ zu sehen.